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Deutschsprachige Vernetzung


Ethnosymposium 2019 München

Germany

Offizieller Forumsthread für das Ethnosymposium 2019


Das Ethnosymposium ist ein Raum des Austauschs von und für Studierende der Ethnologie sowie der Kultur- und Sozialanthropologie. Es geht darum, Studierenden einen Raum zu geben, ihre Arbeiten vorzustellen und anschließend diskutieren zu können. So ist das Ethnosymposium immer ein Ort der Experimente und der jungen Ideen. Auch geht es darum, eine Vernetzung zwischen den Studierenden der Institute im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus zu schaffen, akademisch aber natürlich auch menschlich. Deswegen wird beim Ethnsymposium nicht nur gemeinsam kritisch reflektiert, getüftelt und diskutiert, sondern auch gemeinsam gelacht, geschlemmt, und gefeiert. Nachdem wir das letzte Mal in Hamburg Utopien erdacht haben, wollen wir im Juni 2019 in München nicht stehen bleiben und fragen:

,,WIDERSTAND – einfach machen, aber wie?‘‘


Diskutiert hier die Veranstaltungen, Seminare und Vorträge, ladet Fotos und Präsentationen hoch. Ganz einfach: Tauscht euch aus!

Alle allgemeinen Infos zum Ethnosymposium 2019 findet ihr hier.

Und hier ist das diesjährige Programm zum Ethnosymposium:

Screenshot 2019 06 06 At 16.57.35 Screenshot 2019 06 06 At 16.57.47

Viel Spaß,

euer MASN Team


P.S.: Mit diesem simplen Link könnt ihr ganz einfach andere Menschen auf dieses Forum verweisen: http://tiny.cc/ESMuenchen

Oder ihr zeigt Ihnen einfach diesen QR-Code:

Tiny Cc ESMuenchen

Germany
Danke für das Forum, freue mich aufs Symposium!

Danksagung + Wunsch

Danksagung:
Nochmals vielen lieben Dank für die Organisation, allen Beitragenden & Anwesenden und auch das Vorstellen des MASN-Netzwerks und des Forums. Im Netzwerk und im Forum sehe ich wirklich große Chancen, einen neuen Raum für Interessierte zu schaffen und zu öffnen, damit dezentral auf Gedanken und Wissen zugegriffen werden kann.

Wunsch:
Hieran schließt sich auch mein Wunsch/Bitte an, dass all diejenigen, die mögen, ihre Erkenntnisse des Ethnosymposiums teilen. So könnten eure subjektiven Eindrücke sicherlich auch interessant und bereichernd für alle sein – Teilnehmende und Nicht-Teilnehmende.

Dann mache ich auch gleich den ersten Schritt:
Meine Erkenntnis bezieht sich auf das MASN-Netzwerk, wie oben bereits angedeutet. Insbesondere da mir häufig für Diskussionen – die allgemeine Fragen der Ethnologie behandeln – die Muse fehlt. Denn dabei begleitet mich meist das Gefühl, dass das, worüber gerade gesprochen wird, doch sicherlich schon irgendwo anders diskutiert wurde und wir uns nur im Kreis drehen, anstatt auf bisher kreiertes Wissen zurückzugreifen. Und genau dieses MASN-Forum könnte ein neuer Wissens-Raum werden, damit wir bereits bestehende Wissens-Gerüste ergänzen und nicht wieder beim Fundament anfangen.

Ich freue mich auf eure Gedanken
Germany
Hey Juli!

Freut mich, dass du schon gleich aktiv bist hier!

Ja, MASN soll sich langsam (aber stetig) wieder zu dem aufbauen, was es eigentlich schon einmal war: Einen Ort (die Website) und eine Gemeinschaft in der man sich austauschen und verbinden kann, vor allem auch mal ohne den Überbau der Uni. Du schreibst "dezentral", ich denke das ist wirklich das passende Wort dafür.

Zum Ethnosymposium:
Ich glaube was mir wirklich am meisten aufgefallen ist, ist wie bereichernd es für mich war mal ein paar Tage lang mit Leuten zu tun zu haben, die sich für ähnliche Dinge interessieren. Im Endeffekt hat es mir gezeigt, dass man so etwas einfach viel öfter braucht. Ich hoffe, das lässt sich realisieren.

Nochmals Danke, auch wenn du wahrscheinlich momentan nicht viele Antworten bekommen wirst, da wir die Plattform noch nicht wirklich beworben haben, dass kommt dann hoffentlich bald sobald alle letzten Dinge mit der Internetseite geklärt sind.

Grüße,
Liam
Austria
Hey ihr,

schön von euch zu lesen, und zu sehen, dass das Forum genutzt wird.

Ich habe auch beim Symposium gemerkt, dass viele gerne den intensiven Austausch fortführen möchten. Und ja, eben bereits Diskutiertes weiter geben möchten und darauf aufbauen möchten.

So dokumentiere ich nun hier drunter die groben Inhalte & den Output unseres Workshops.

Ich bin gespannt was weiter nach dem Symposium in München passieren wird.

Zu mir persönlich: Ich merke, dass ich mit meinen Kapazitäten an die Grenzen komme. Daher freue ich mich sehr, wenn noch wer in Zukunft im Administrationteam mithilft.

Beste Grüße :-D
Maia

Austria
MASN Workshop Ethnosymposium 2019

gehalten von Liam und Maia am 14.06.2019, 10:30-12h




1. Willkommen und Einführung zu MASN


  • Film vom letzten transnationalen MASN Treffen in Ljubljana, 2013 (zum Film)

  • Revival of the MASN / Einführung in die Website, Ausbaufähigkeiten (Mögliche zukünftige Tools)
After a longer break of activity and administration of the website, two motivated people have taken up work on the website and MASN itself again.
Maia has been on it for a longer time but Liam joined in 2018 with a very structured approach and with a lot of enthusiasm for the MASN.
He contacted Maia via email because he liked the idea of MASN and he offered to help out if there's any need. So the two started to work on the website again, updated the forum software, and redid the website so that (nearly) everything works. All this process happened virtually through email, voip and phone calls.
The website is now running the newest version of Tiki (that's the software behind the forum, etc) and is pretty much fully functional. New registrations still have to be approved by the admins. The two thought it still makes sense to leave that as it is (especially to avoid spam accounts).
The website is reachable via moving-anthropology.net and movinganthropology.net. Both will bring you to the same website.
A great milestone for this revival and up dating process in 2019 was the Symposium for Ethnology Students in Munich. Liam and Maia also prepared this workshop virtually and finally held the workshop face to face.
They've been very happy that around 20 young anthropology students joined the workshop and discussed following issues.

  • Frage an die Teilnehmer_Innen: Was erhofft ihr euch vom Workshop? Habt ihr bestimmte Wünsche und Anliegen an den Workshop?

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2. Vernetzung, Kooperation und Widerstand

  • Kurze Texte als Beispiele für Kooperation in der Ethnologie, Ethnologie in der Öffentlichkeit, Austausch, sowie die Verbindung zwischen Kooperation und Widerstand.

  • Ausgehend von drei Quellen:
  1. Tufekci 2017, "Twitter and Tear Gas", Preface ix - xiii (Thematik: Vernetzung und Widerstand)
  2. Ernst 2019, "Emotions of Friendship: The Psychological Challenges of Doing Fieldwork in Xinjiang" (Thematik: Verarbeitung und Austausch unter Ethnolog*innen/Studierenden)
  3. Besteman/Gusterson 2005, "Why America's Top Pundits Are Wrong", Introduciton 1 - 6 (Thematik: Kooperation unter Ethnolog*innen, Ethnologie in der Öffentlichkeit, Widerstand von Ethnolog*innen)

  • Mögliche Leitfragen:
- Was braucht es um Widerstand zu leisten? Vor allem als Wissenschaftler*innen? -> Vielleicht eben eine Internetplatform
- Wie erreicht man höhere Kooperation?
- Warum sich überhaupt austauschen?

  • Vorgang:
15 min zum Lesen eines Textes. Dann in ca. 4 x 5er Gruppen besprechen, dabei werden in jeder Gruppe alle drei Texte vorgestellt und diskutiert.

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3. MASN als Platform

  • Gemeinsames Brain Storming zu Anliegen rund um die Website (mit Inspiration durch vorhergegangenen Input).

  • Vorgang
Nach den Besprechungen in den Kleingruppen werden im Plenum die wichtigsten Punkte von und für jede_r Person auf Kärtchen geschrieben. Anschließend werden die Karten am Boden gelegt, geclustert und gemeinsam zusammengefasst.

  • Mögliche Leitfragen:
- Was wäre dein Wunsch an ein transnationales Studierenden Netzwerk
- Welche Impulse gibt dir MASN?
- Wie könnte ich die Plattform für mich nutzen?

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4. Output aus dem Workshop

MASN Workshop Output 2019
MASN Workshop 2019 A MASN Workshop 2019 B MASN Workshop 2019 C


(Für eine genauere Ansicht der Grafik)



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5. Abschluss

  • Zusammenfassung

  • Anfrage nach Interesse, Kontaktaustausch

  • Info, dass auf der MASN Seite ein Ethnosymposium Forum 2019 eröffnet wurde, wo virtuell auch Themen der Konferenz weiter diskutiert werden können:

Hallo ihr alle!

Ich finde so eine Vernetzung ebenfalls sehr gut und sinnvoll. Als Ort/Event ist das wandelnde Ethno-Symposium ja schon mal ein guter Anfang. Ich hoffe das geht weiter so!

Bei dem Workshop utopische Universität sind schon mal einige recht konkrete Ideen herausgekommen, wie wir Widerstand leisten können gegen was uns nicht passt und dabei konstruktive Vorschläge äußern. Als Dateianhang habe ich mal das Workshopkonzept gehängt und im folgenden die (natürlich immer unvollständige) Liste mit Ideen:

– Exkursionsseminare als Feldforschung
-> gemeinsam im Rahmen von zum Beispiel Exkursionen Zuhause forschen, anstatt immer wieder alleine in der "exotischen" Ferne

Gemeinsamer Curriculum/Mitsprache der Studierenden
-> Forderung an Dozierende, dass jedes Semester der Curriculum, Methoden und Kritik gemeinsam ausgehandelt wird

Migrantinnen/Diaspora Gruppen einladen
-> anstatt in die Ferne gehen und sich selbst als Expert*in auszuspielen, könnten wir mehr zuhören und Expert*innen in eigener Sache aus unserer nahen Umgebung fragen/in die Universität/Seminare einladen/mitgestalten lassen

Blockkurs zum Anti-Rassismustraining
-> Critical Whiteness/Antirassismus-Workshops/Seminare zu kolonialen Kontinuitäten sollten obligatorischer Bestandteil ethnologischer Ausbildung sein; Initiativen wie zum Beispiel Phoenix e.v. bieten hierfür professionelle Kurse/Workshops an, wenn im Institut selber keine entsprechende Expertise vorhanden ist

Wissenschaftskritik / Neokoloniale Universität infrage Stellen und Anerkennung verschiedenen Wissens fordern
-> multiverse/pluriverse Wissensformen anstatt der nach wie vor dominanten eurozentrischen Epistemologie der klassischen Wissenschaften
-> Legitimität der Forschung nicht als per se gegeben voraussetzen (Wissenschaft kann kein Selbstzweck sein)
-> Textvorschläge von Studierenden gelten lassen und die Reflexion/Kritik des Selbstgeschriebenen untereinander diskutieren und nicht nur als trockenen Note eines Professors am Ende des Seminars sichtbar werden lassen...

Offenes Format der Hausarbeiten fordern (Gemälde, Video, etc)
-> wenn die Kritik der writing culture Debatte nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch stattfinden soll, müssten wir fordern, dass Formate wie Theater/Videos/Gemälde et cetera gleichberechtigt mit dem Format von Hausarbeiten bewertet und angewandt werden kann

Format Utopische Universität im Ethnosymposium verankern
-> ein festes Bestandteil des Symposium, aber auch der Universität allgemein könnte es sein, dass die Frage „wie ist es gerade und wie hätten wir idealerweise gerne das es ist?“ immer wieder gestellt und reflektiert wird, damit nicht nur inhaltlich, sondern auch die Form kritikfähig bleibt

Vernetzung und gemeinsame Forderungen/Kritik
-> was auch immer für Erfahrungen/Forderungen/Entwicklungen an einem Institut geschehen, können engagierte Menschen an anderen Instituten nutzen, um daraus zu lernen, oder auch um gemeinsam noch wirkmächtiger zu werden
-> das Moving Anthropologe Network stellt hierfür eine gute Plattform dar, wenn ein paar kritische Köpfe das Ganze nutzen und verbreiten
-> Einladung für Seminare/Werkzeuge mobil machen: ein Bestandteil der Vernetzung könnte sein, dass wir uns untereinander nicht nur digital austauschen, sondern gegenseitig besuchen, um zum Beispiel Workshops/Themen/Methoden/Werkzeuge einander vorzustellen und voneinander zu lernen

Soweit so gut, alles was ich mir aufgeschrieben habe oder mir dazu einfällt!

Noch ein Gedanke: Ich finde aber auch, dass wir darüber nachdenken sollten zusätzliche Vernetzung/Kooperation/Aktionen über einzelne Universitäten und spezifische Fachgrenzen durchzuführen/anzuregen. Ein guter Aufhänger hierfür sind ja meistens entweder Themen (ich könnte mir vorstellen, dass man mit dem Thema Widerstand an der Universität sehr gut fachübergreifend diskutieren könnte), oder Formate (Klimacamp, Degrowth Summer School, Festivals, et cetera)...

Liebe Grüße
Samuel
Germany
Hey Samuel!

Danke für deinen Input! Ich weiß, dass du auch schon mit Leuten hier aus Tübingen in Kontakt bist, die dein Workshop sehr gut fanden und es gerne mal hier organisieren würden.

Maia und ich hoffen auch, dass man MASN weiter in die Richtung ausbauen kann. Momentan beschäftigen wir uns noch mit der DGSVO für die Seite, um sie dann wirklich bewerben zu können über die Email die wir beim Symposium gesammelt haben, Fachschaft-/ Institutsverteiler, usw.

Danke dir und beste Grüße,
Liam

Germany
Ich wurde gebeten, doch ein paar der Anknüpfungspunkte, die ich bisher im Bezug zu Bildungskritik gefunden habe, zu nennen. Da ich hier im Forum gerade nicht die passende Möglichkeit gefunden habe, eine solche Zusammenstellung zu machen, habe ich es auf meiner Seite getan.
jesmh.de/bildungskritik/
Die Liste ist nicht vollständig oder redaktionell überprüft. Sie stellt mehr eine erste Zusammenstellung dar.

 

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